Top 5 der beliebtesten internationalen 420-Rituale

19. Apr 2017

Top 5 der internationalen 420-Rituale

Top 5 der beliebtesten internationalen 4/20-Rituale

In Nordamerika hat sich der 4/20-Tag zu einem einzigartigen Feiertag der Marihuana-Gegenkultur entwickelt. Natürlich wird das Kraut in großen Mengen konsumiert, aber die Feierlichkeiten können auch politisches Engagement für die Legalisierung von Cannabis widerspiegeln. Hier ist ein Blick auf die fünf beliebtesten internationalen 4/20-Rituale.

Welt-Cannabis-Woche in Denver, Colorado

Denver ist zweifellos der Ort, an dem man in Amerika an den 4/20-Veranstaltungen teilnehmen kann. Die Stadt ist vom 19. bis 23. April Gastgeber der World Cannabis Week. Das Spektakel zieht Teilnehmer aus aller Welt an und bietet zahlreiche Veranstaltungen, darunter Konzerte, Straßenfeste und einen riesigen Basar mit allem, was man sich zur Cannabiskultur vorstellen kann.

Denver feiert die Welt-Cannabis-Woche mit großem Erfolg und lässt sogar spezielle Shuttles rund um die Uhr verkehren. Diese Shuttles bringen die Feiernden während dieser anhaltenden Bekundung von Cannabis von einem Ort zum anderen. Bei den Konzerten 2017 treten Method Man, Redman, Flatbush Zombies und die Thievery Corporation auf.

Es dreht sich jedoch alles um die Sorten, und Cannabiskenner können die ganze Woche über verschiedene Sorten von verschiedenen Anbietern probieren. Besucher des Festivals sollten sich bewusst sein, dass die üblichen Gesetze für den Freizeitkonsum von Marihuana in Colorado weiterhin gelten und für die Dauer der Veranstaltung nicht außer Kraft gesetzt werden.

Weed-Rundgänge im Hyde Park

In Großbritannien ist es seit langem ein Ritual, sich am 20. April im Hyde Park zu treffen, einen Zug zu nehmen und anschließend durch Viertel wie den Leicester Square zu schlendern. Nicht selten begegnet man dabei sogar dem einen oder anderen Prominenten.

Die Feierlichkeiten im Londoner Hyde Park sind traditionell von politischem Engagement geprägt, doch die Stimmung ist entspannt und feierlich. Der Park ist voller Musiker, Künstler und Jahrmarktskünstler wie Menschenstatuen und Schwertschlucker. Es ist auch üblich, dass die Besucher an Trommelkreisen und anderen bewusstseinserweiternden Aktivitäten teilnehmen.

Es geht aber vor allem ums Spazierengehen, und viele, die sich in den Hyde Park wagen, bekiffen sich und erkunden dann zu Fuß die Umgebung. Viele bemerken, dass die Spaziergänge eine Gelegenheit sind, die psychoaktive Wirkung von Cannabis auf die Sinne wirken zu lassen.

Social Media Reefer Madness

Nicht alle beliebten Rituale zum 20. April finden in der realen Welt statt. Wir leben im digitalen Zeitalter, und es ist nur natürlich, dass manche Menschen soziale Medien in ihre Feierlichkeiten zum 20. April einbeziehen. Snapchat hat eine einzigartige Möglichkeit entwickelt, die Popularität des Weed Day zu nutzen, indem es Nutzern Zugriff auf einen speziellen 20. April-Filter ermöglicht.

Am 20. April gibt es bei Snapchat einen Gesichtsfilter, der nur an diesem Tag verwendet werden kann. Am 21. April verschwindet er wieder. 2016 musste das Unternehmen heftige Kritik einstecken, als es Nutzern ermöglichte, sich in Bob Marley zu verwandeln. Kritiker behaupteten, der Filter sei rassistisch unsensibel. Es wird erwartet, dass Snapchat den Filter 2017 verkleinert und neben dem normalen Nutzerbild auch „4/20“ anzeigt. Die Details des 2017er Filters hält das Unternehmen bis zum tatsächlichen Tag geheim.

Smoke Out Vancouver

Am 20. April 2017 treffen sich wieder Menschen am Sunset Beach in Vancouver zu einer politisch motivierten Feier zum 20. April. Dieses Treffen in Kanada hat seit vielen Jahren Tradition. Trotz der Bemühungen lokaler Behörden, die rituelle Versammlung zu unterbinden, versammeln sich jedes Jahr Tausende zu einem Tag voller Musik, Reden und anderen Veranstaltungen, die sich für die Legalisierung von Marihuana einsetzen.

Der Aktivist Marc Embry begann das Ritual 1995. Embry behauptet, die Mitarbeiter seines Headshops in Vancouver hätten die ursprüngliche Idee gehabt und sei zunächst gegen die Idee gewesen, den ganzen Tag Gras zu rauchen und Musik zu spielen. Die Mitarbeiter führten die Veranstaltung trotzdem durch, und nun behauptet Embry, die Veranstaltung in Vancouver sei die erste organisierte 4/20-Feier der Welt gewesen. Obwohl diese Behauptung schwer zu belegen ist, ist sie mit Sicherheit die am längsten bestehende.

2016 wurde die Veranstaltung von der Innenstadt Vancouvers nach Sunset Beach verlegt. Im März lehnten die örtlichen Behörden die Genehmigung für die Veranstaltung ab. Dies geschah auch im letzten Jahr, doch die Veranstaltung verlief reibungslos.

Couchifizierung

Für viele Cannabiskonsumenten besteht ein 4/20-Ritual einfach darin, mit Freunden abzuhängen und zu kiffen. Manche Menschen haben weder die Mittel noch die Lust, an einer öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen, und sehen den Tag daher einfach als Gelegenheit, sich ohne schlechtes Gewissen dem Genuss hinzugeben.

Besorge dir Snacks, such dir eine gute Sorte aus und leg eine Blu-ray oder DVD mit einem alten Cheech-and-Chong-Klassiker ein. Hol die Schallplatte raus und dimme das Licht für einen musikalischen Rückblick in die 70er. Tu einfach nichts oder gar nichts. Es gibt wirklich keine falsche Art, den 4/20 zu genießen. Es ist ein Tag, der jeden dazu ermutigt, sein Ding zu machen, was auch immer das sein mag.