CBD vs. THC
Einige Grundlagen zu CBD
Zunächst einmal ist CBD keine neue Verbindung. Es war schon immer ein Bestandteil der Cannabispflanze. Jahrelang waren es die eingefleischten Cannabis-Anhänger, die die Rolle von CBD in Marihuana verstanden. CBD wurde weitgehend übersehen, weil es im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Verbindung ist. Mit anderen Worten: Es erzeugt kein starkes High.
Als Wissenschaftler und andere begannen, die medizinischen Einsatzmöglichkeiten von Marihuana zu erforschen, erkannten sie, dass CBD so extrahiert werden konnte, dass die Substanz ohne die Nebenwirkungen von THC verwendet werden konnte. Das bedeutet: kein High, keine Paranoia, keine Halluzinationen. Nun fragen Sie sich vielleicht: „Wo bleibt da der Spaß?“ Für Menschen mit einer Vielzahl von Beschwerden, von Multipler Sklerose bis Epilepsie, erweist sich CBD als sehr erfolgreiche alternative Therapie.
Der Erfolg von CBD bei der Behandlung von Epilepsie bei Kindern trug sogar zur Entwicklung CBD-dominanter Cannabissorten wie Charlotte's Web bei. CBD ist mittlerweile auch in Cremes, Getränken und Ölen enthalten.
Vergleich von CBD und THC
Hier ist eine interessante Information über CBD, die Sie vielleicht noch nicht kennen: Es kann tatsächlich dazu beitragen, die psychoaktive Wirkung von THC zu verlängern. Sorten mit einem ausgewogenen THC-CBD-Verhältnis können ein länger anhaltendes High bieten. Die beiden Verbindungen sind jedoch sehr unterschiedlich. Betrachten Sie sie eher als zweieiige denn als eineiige Zwillinge.
THC ist eine psychoaktive Verbindung. Je nach Cannabissorte kann es ein zerebrales oder körperliches High hervorrufen. Indica-Sorten wirken eher entspannend und körperlich sedierend, während das High einer Sativa-Sorte eher zerebral und kreativ ist. In beiden Fällen ist THC für die psychoaktive Wirkung der Blüten verantwortlich. Beide Sorten enthalten jedoch auch CBD.
CBD-Konzentrationen über 4 % sind in Marihuana-Sorten selten zu finden. 4 % gelten sogar als hoher CBD-Gehalt. Zum Vergleich: THC liegt oft über 20 %. Forscher haben herausgefunden, dass isoliertes CBD entzündungshemmende, schmerzstillende und angstlösende Eigenschaften haben kann, ohne psychoaktiv zu sein.
Morbus Crohn, PTBS und Multiple Sklerose haben alle positiv auf CBD-Therapien reagiert. Besonders beeindruckend ist jedoch, dass CBD sich besonders bei der Behandlung des Dravet-Syndroms als wirksam erwiesen hat. Diese Krankheit ist eine schwere Form der Epilepsie, die insbesondere Kinder betrifft. Charlotte Figi, die Inspiration für die Sorte „Charlotte's Web“, leidet an diesem Syndrom. Dank der Behandlung mit CBD hat Charlotte erstaunliche Fortschritte gemacht und sich erholt. Eltern können sich darauf verlassen, dass es eine Möglichkeit gibt, ihre Kinder mit medizinischem Marihuana zu behandeln, das nicht psychoaktiv wirkt.
Da immer mehr Tests zur medizinischen Wirksamkeit von CBD vorliegen, könnte diese weniger bekannte Cannabisverbindung THC Konkurrenz machen. CBD-Produkte machen in Apotheken bereits einen erheblichen Teil der Verkäufe aus.